Vorlage Wettbewerb

Bestandsanalyse

Der bestehende Ratskeller kann wie folgt charakterisiert werden:

Äußeres Erscheinungsbild von der Langgasse und von der Domstraße:

  • Viel zu abweisend, es fehlt an Transparenz zu den Inneräumen
  • Der Besucher erkennt die gastronomische Nutzung nicht

Innenhof zum Rathaus

  • Die Erschließung und die Grundrissabfolge der einzelnen Gasträume sind sehr unübersichtlich
  • Gäste, Besucher und Touristen können sich deshalb nur schlecht orientieren und werden bei Ihrer Platzwahl verunsichert
  • Das Erscheinungsbild der Inneräume ist unattraktiv und nicht mehr zeitgemäß
  • Das bestehende Lichtkonzept Innen und Außen lässt jede Art von Stimmung vermissen

Entwurfsgedanke

  • Aufräumen des Grundrisses und der Außenräume
  • Transparenteres Erscheinungsbild von Außen und von Innen
  • Schaffen von klar gegliederten, attraktiven und stimmungsvollen Raumabfolgen
  • Die Authenzität des Ortes auf zeitgemäße Art widerspiegeln
  • Einbetten in ein gastronomisches Konzept das Jung und Alt entspricht

Vorgeschlagene Maßnahmen

Stuben im EG

  • Herstellen eines offenen, fließenden Innenraums mit unterschiedlichen gemütlichen Zonierungen (Stuben)

  • Freistellen der Kapelle, um diese in den gesamten Innenraum wirken zu lassen

  • Direkter Blickkontakt von der Eingangstür in den Gastraum und zur Thekenanlage

  • Zentrale Thekenanlage als Mittelpunkt des Gastraumes und Empfangsbereich des Besucher

  • Neue Blickachse innerhalb der Gasträume als Verbindung zwischen den Stuben und dem Bürgersaal

  • Außensitzplätze direkt an der Außenwand der Langgasse um die gastronomische Nutzung widerzuspiegeln

  • Einblicke von außen nach innen durch das Auswechseln der Ornamentglasschieben durch Klarglasscheiben

  • Einbau von hochwertigen, ortstypischen und alterungsfähigen Materialien wie Eichenholz, Muschelkalk und gewachsten Sandstein

  • Abgestimmtes Lichtkonzept und themenbezogene Lampen in den einzelnen Zonierungen (Stuben)

Weinbar im KG

  • Nutzung des Bürgersaals ausschließlich als Weinbar mit kleinen Speisen und nicht mehr als Restaurant

  • Möblierung der Weinbar nur mit Stehtischen, Hockern und einer Sitzbank, "Normales" Sitzen ist noch in der Lenz-Laube und in der Hexe möglich

  • Vergrößerung des Eingangspodestes in den Raum hinein, darunter Einbau eines begehbaren Weinkühlschranks

  • Wiedereinbau des historischen Geländers in Kombination mit einer Glasscheibe und eines durchgehenden Thekenbretts

  • Verlegen der Thekenanlage in die Rothernische

  • Streiflicht auf das bestehende Stuckdeckengewölbe

  • Hinterleuchtete Weinregale und darauf abgestimmtes Lichtkonzept

Umgestaltung des Ratskellers in Würzburg

Einladungswettbewerb

in Zusammenarbeit mit Reinhard May


Platzierung:
Projektart: Umgestaltung
Auslober: Stadt Würzburg
Bearbeitung: 2008