Realisierungswettbewerb Infosim GmbH & Co KG Würzburg

Entwurfsvisualisierung Infosim

Städtebau:

Der fünfgeschossige Hauptbaukörper steht dominant auf der östlichen Grundstücksgrenze. Zusammen mit dem zweigeschossigen Baukörper im Süden und der Überdachung im Nordwesten wird eine offene Hofsituation (Campus) gebildet. Dieser bietet einen attraktiven Freibereich zur Pausengestaltung, mit Blick auf die Innenstadt von Würzburg.
Unter diesem Gebäudekomplex gewährleistet die Tiefgarage die geforderte Anzahl an Stellplätzen. Die Zufahrt erfolgt östlich über die Planstraße Süd 3. Hier befinden sich Besucherstellplätze, auf einem offenen und begrünten Parkplatz, sowie überdachte Fahrradstellplätze und die Müllboxen. Aufgrund der Geländesituation liegt der Parkplatz ca. 1,20 m niedriger als der „Campus“. Dies unterstützt den ungehinderten Blick über die parkenden Autos hinweg. Die barrierefreie Erschließung wird über den südlichen Pflasterweg gesichert.

Innere Struktur (Erschließung):

Der Haupteingang befindet sich an der Südostseite in der Sichtachse zur Uni hin. Durch einen zweigeschossigen „Einschnitt“ (Rücksprung) im Hauptbaukörper, wird hier einerseits ein deutliches städtebauliches Signal gesetzt (Adresse), und andererseits ein repräsentativer und barrierefreier Eingangsvorbereich geschaffen. Von außen klar einsehbar liegt hier auch der Ausstellungsbereich.
Über den Windfang betritt man die Lobby mit Empfangstheke und Wartebereich. Diese ist großzügig dimensioniert und dient so als Kommunikationszone für die Nutzer. Von hier aus erschließt man alle Nutzungsbereiche und Geschosse über den zentralen Aufzug oder über die Treppenhäuser. Das mittlere Treppenhaus dient als „notwendiges Treppenhaus“. Das südliche Treppenhaus ist offen gestaltet, und bietet der Fa. Infosim bis zur Geschäftsleitung im 2.OG weitere attraktive Kommunikationszonen auf den einzelnen Geschossen. Hier befindet sich auch die Verbindungsbrücke zum benachbarten TGZ.

Bürostruktur:

Die Bürostruktur verstehen wir als eine Verschmelzung aus konventionellen Einzelbüros und Kombibüros. Es gibt wunschgemäß die einzelnen Büroeinheiten in den Größen von 4 Arbeitsplätzen und 8 Arbeitsplätzen. Diese sind untereinander mit blick- und schalldichten Gipskartenwänden getrennt. Zur Flurseite hin kann die Qualität (Transparenz, Schall) der Wände auf die Nutzerwünsche eingestellt werden. Glaswände (semitransparent) hätten den Vorteil die Flurzonen besser zu belichten, haben dafür allerdings Nachteile beim Schallschutz. Bei Gipskartonwänden wäre es dafür umgekehrt.
Die breiten Flurzonen werden in unserem Konzept zur Kommunikationszone. Hier sind die Telefonierräume, Loungebereiche mit Sitzmöbel, oder auch Stehtische für kurze Besprechungen angedacht. Schallgetrennte Sozialbereiche mit Teeküchen sind jeweils am oberen Ende der einzelnen Bürobereiche geplant.
Das 4. Obergeschoss ist als Staffelgeschoss
ausgeformt. Es setzt so städtebauliche Akzente und ermöglicht attraktive Außenbereiche in Form von, Loggien für den Konferenzbereich mit Skylounge, den Mitarbeiterappartements und den dortigen Büroflächen.

Materialität:

Die Wünsche des Bauherrn nach Offenheit, Transparenz und Außenpräsentation bestimmen unsere Materialwahl. Glas, Beton, Metall und Holz sind die prägenden Baustoffe innen und außen (Siehe Fassadenschnitt).

Neubau des Büro- und Dienstleistungsgebäudes

Beschränkter Realisierungswettbewerb als kooperatives Verfahren

Zusammenarbeit mit IB Leiser


Platzierung: 3. Preis
Projektart: Neubau
Auslober: Infosim GmbH & Co KG
Bearbeitung: 2016


Lageplan
Grundriss Tiefgarage
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss 1OG
Grundriss 2OG
Grundriss 3OG
Grundriss DG
Längsschnitt
Querschnitt
Frontansicht
Rückansicht
Seitenansicht 1
Seitenansicht 2
Fassadenschnitt